Wissenschaftliche Grundlagen Leistungsfähigkeit

Für alle die es ganz genau wissen wollen
Wissenschaftliche Grundlagen

 

Vor kurzem wurde im Rahmen einer wissenschaftlichen Publikation gezeigt, dass eine gezielte Zufuhr von essentiellen Aminosäuren die Leistungsfähigkeitvon chronisch erkrankten Patienten verbessern konnte. Untersucht wurden Patienten mit chronischer Herzschwäche und COPD (auch vereinfacht „Raucherlunge“ genannt).In beiden Fällen sind die frühen Symptome ständige Müdigkeit und Atemnot, was naturgemäß zu entsprechender Leistungseinschränkung führt.

Die positiven Effekte der Zufuhr von essentiellen Aminosäuren waren:
– Steigerung der Leistungsfähigkeit mit den Fahrrad-Ergometer um ca 20 %
– Verbesserung der Laktat-Werte um 25 %
– Verlängerung der Gehstrecke im 6-Minuten-Gehtest um 18 %
– durch Anregen des Stoffwechsels wurde der HOMA Index (ein Maß für die Insulin-Resistenz) um 16 % verbessert.

Für Aminosäuren gibt es keine Speicher
Für Kohlenhydrate gibt es Speicher in Leber und Muskeln, auf die der Körper in Zeiten erhöhter Belastung zurückgreifen kann.
Auch für Fette gibt es die gar nicht so beliebten Depots, die dem Organismus in Notzeiten zur Versorgung dienen.

Für Eiweiß gibt es jedoch keinen Speicher. Der Körper wird nur aus dem „Aminosäurenpool“ im Blut mit Eiweißbausteinen versorgt.
Dieser „Aminosäurenpool“ muss regelmäßig mit Eiweiß aus der Nahrung nachgefüllt werden. Er kann in Zeiten hoher Belastung schnell erschöpft sein,
dann baut der Körper die Strukturen aus abgebautem Protein neu auf. Das kann bei nicht ausreichender Versorgung dazu führen,
dass ein kataboler Zustand eintritt, bei dem mehr Strukturen ab- als aufgebaut werden.

 

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